Nach wie vor reißen die Gerüchte in der Region nicht ab, dass die ehemalige Baumax-Filiale in Leoben-Ost ab Anfang November zu einem Winterquartier für 500 Flüchtlinge werden könnte, die sich auf Durchreise befinden. Die Firma ORS, die für das Innenministerium das Erstaufnahmezentrum Traiskirchen betreibt, hat bekanntlich beim Roten Kreuz angefragt, ob man die Grundversorgung von Flüchtlingen in der ehemaligen Baumarkthalle übernehmen könne. Das Rote Kreuz lehnte aus mehreren Gründen ab (wir berichteten). Entgegen anders lautender Gerüchte sei an dem Standort in Leoben auch kein Erstaufnahmezentrum wie in Traiskirchen oder ein Verteilzentrum wie in Fehring geplant, so Bürgermeister Kurt Wallner vor zwei Wochen. Das habe er „über Umwege“ aus dem Innenministerium erfahren.  Am Mittwoch meinte Bezirkshauptmann Walter Kreutzwiesner erneut, dass der Bund vom Durchgriffsrecht im Bezirk Leoben bisher keinen Gebrauch gemacht habe.