Immer wieder im Verlauf der Pressekonferenz nach dem Red Bull Air Race in Budapest driftet Hannes Arch in Gedanken weg. Dabei hat er allen Grund zur Freude. Sein erster Sieg auf der World Series katapultiert den 40-Jährigen drei Bewerbe vor Schluss ex aequo mit dem Briten Paul Bonhomme an die Spitze des Klassements. "Ich weiß nicht ob ich schreien, weinen oder lachen soll", gesteht der sonst so coole Arch von Emotionen überwältigt ein. Und erklärt anschaulich, was für eine Belastung ein Air Race darstellt. "Das ist, wie wenn ein Basejumper drei Mal am Tag gegen einen Gegner von der Eiger Nordwand springt."

Stockerlplatz. Vor der Saison hatte er mit einem Platz auf dem Stockerl spekuliert, jetzt hat er nach einem vierten, zwei dritten und zwei zweiten Plätzen auch schon einen Sieg eingeflogen. Die guten Trainingszeiten aus dem Vorjahr hat er heuer im Rennen umgesetzt. "Ich bin einfach perfekt geflogen", erklärt er den Sieg noch einmal. Heute geht es mit der Siegermaschine schon wieder zurück nach Salzburg. Aber nicht ohne den Sieg vorher ausgiebig gefeiert zu haben. "Gut möglich, dass also mein Techniker fliegen muss."