Die Freude über die neuerliche Haube ist bei Koch Klaus Lobnik groß. "Wir sind sehr zufrieden und fast ein bisschen euphorisch", meinte er gestern. Und wie geht es einem Haubenkoch vor Erscheinen des neuen Gourmetführers? "Das ist jährlich eine Schwitzerei. Ein ungewisses Gefühl, haben wir die Haube wieder oder haben wir sie nicht. Das ist vergleichbar wie früher bei Schularbeiten. Eine richtige Schularbeitenangst", so Lobnik ehrlich. Denn man wisse wirklich nicht, wann der Testesser ins Lokal kommt. "Jeden Tag ist man auch nicht gleich gut drauf", meint der Haubenkoch. Und der Verlust einer Haube wäre ein ziemlicher Fall.

Feier mit dem Team. Gemeinsam mit seinem Team hat Lobnik die Haube gefeiert. "Jeder hat von mir ein kleines Geschenk bekommen, und wir haben eine Flasche Champagner getrunken." Etwas enttäuscht sei allerdings sein Lehrling gewesen, der von einer zweiten Haube geträumt habe. Diese sei aber ein Ziel für nächstes Jahr. "Ich habe meine Mitarbeiter für nächste Woche in ein Zweihauben-Restaurant eingeladen. Dort werden wir uns anschauen, ob auch wir das schaffen können", betont Lobnik, in dessen Restaurant es eine Gasthaus- und eine Haubenkarte gibt.