Nach außen hin kommt es überraschend, Insider haben sich offensichtlich schon länger mit dem Rücktritt von Kalwangs VP-Bürgermeister Alexander Maurer beschäftigt. Erhärtend für diese These ist der bereits feststehende Nachfolger: Der bisherige Vizebürgermeister Mario Angerer, der in der nächsten Gemeinderatssitzung angelobt werden soll.

Persönliche Gründe. Maurer, der im Oktober 2001 sein Amt als Bürgermeister von Paul Pucher übernommen hat, erklärt seinen Rücktritt mit privaten, persönlichen und beruflichen Gründen. "Ich möchte wieder verstärkt in meinem erlernten Beruf als Förster tätig sein und auch für meine beiden kleinen Kinder und meine Familie mehr Zeit haben. Ich bin nun schon im siebenten Jahr Bürgermeister und ewig soll man das ja auch nicht bleiben. Man soll auch anderen eine Gelegenheit dazu geben", erklärt Maurer. Für ihn sei die Zeit als Bürgermeister eine spannende und interessante gewesen, allerdings auch eine zeit- und kraftraubende. Deshalb gehe er auch mit einem weinenden und einem lachenden Auge.

Friedlich. Er habe in Kalwang doch einige seiner Ziele verwirklichen können und auch die politische Landschaft habe sich etwas verändert. "Das politische Klima mit den Mitbewerbern ist während meiner Zeit ein friedliches geworden", so Maurer. Als besonders wichtige Sache, die in seiner Periode umgesetzt werden konnte, bezeichnet Maurer die Errichtung des Öamtc-Fahrtechnikzentrums, die Neugestaltung des Marktplatzes sowie diverse Bauangelegenheiten. Der Hochwasserschutz sei ebenso ein sehr wichtiges Kapitel gewesen wie die Vorbereitung für das neue Sporthaus.

Geordnete Übergabe. Sein Nachfolger, der 38-jährige Mario Angerer, der im Außendienst beschäftigt, verheiratet und Vater dreier Kinder ist, betont, dass es eine klare Absprache mit Bürgermeister Maurer bezüglich seiner Nachfolge gebe und es zu einer geordneten Übergabe komme. Wie es sich gehöre. Für seine Amtszeit habe er schon jede Menge Ideen, er wolle aber, bevor er darüber spreche, einen Masterplan bis 2010 erstellen. Auf jeden Fall gelte es, schon begonnene Projekte fertig zu stellen.