Für ausländische Studierende ist es durch die neuen Fremdengesetze schwierig geworden, in Österreich studieren zu können. Das zeigen auch die stark rückläufigen Zahlen der ausländischen Erstinskribenden an der Montanuni (siehe nebenstehenden Bericht). Aber auch diejenigen, die die Hürden für ein Visum in Österreich überspringen, haben es schwer, hier einigermaßen überleben zu können. In der ersten Phase - dem Vorstudiumlehrgang - dürfen ausländische Studierende nicht arbeiten und können sich finanziell nur schwer bis gar nicht über Wasser halten.

Engagiert. Glücklicherweise gibt es in Leoben sehr engagierte Damen, die sich für ausländische Studierende stark machen und ihnen helfen, Fuss zu fassen. "Die Studierenden würden auch gerne arbeiten. Etwa im Garten, Schneeschaufeln oder Putzen", erklären Erika Augustin und Andrea Radinger, die stets auf der Suche nach Arbeit und spendenfreudigen Unterstützern für ihre Schützlinge sind. "Kleinere Beträge, dafür aber regelmäßig, helfen uns fast mehr als einmalige, größere Spenden", erklärt Radinger. Schwierig sei für die Studierenden vor allem, die Gelder für ein Visum - dieses kostet für ein Jahr 135 Euro - und die Studiengebühren in der Höhe von 750 Euro aufzutreiben. Außerdem müssen die ausländischen Studenten bei Studienbeginn eine Summe von 8725 Euro vorweisen können.

Kontakt. Sowohl Augustin als auch Radinger bedanken sich bei allen, die schon bisher durch ihre Spenden geholfen haben. "Der Club Soroptimist ist hier seit Jahren sehr aktiv", hebt Augustin hervor. Radinger hat auch eine Stiftung ins Leben gerufen und diese heißt: "Gerard". Leute, die ausländischen Studierenden helfen wollen, können dies unter PSK: Bankleitzahl 60.000, Kontonummer 00086134031 tun. Wer Arbeit für die Studierenden hat, kann sich bei Erika Augustin unter Tel. 0 38 42/43 167 oder bei Andrea Radinger unter 0676/32 24 763 melden.