"Das ist ein großer Gewinn", meinte August Wagner, Bürgermeister von Trofaiach, am Dienstag. Konkret meinte er damit den Verkauf des Sporthotels Tom, das bekanntlich im Besitz von Thomas Muster steht und seit geraumer Zeit vor sich hin vegetiert. "Für mich persönlich geht ein Wunsch in Erfüllung, denn das Hotel steht kurz vor dem Ruin, und es ist bereits fünf Minuten nach zwölf", so Wagner.

Erfolg. Claus Kastner, Finanzreferent der Stadtgemeinde, der in ständigem Kontakt mit Thomas Muster steht, bemüht sich seit langem, einen Käufer für das einstige Aushängeschild in der Trofaiacher Waldstraße zu finden. Nun endlich werden diese Bemühungen von Erfolg gekrönt.

Gerade noch rechtzeitig. "Gekauft wird das Hotel vom Trofaiacher Unternehmer Roland Sochor. Die Sache hat sich innerhalb der vergangenen drei Wochen ergeben. Gerade noch rechtzeitig, denn sonst hätte man mit den Abbrucharbeiten des Hotels begonnen. Für die Nützung der Tennishalle hätte es einen Interessenten gegeben", so Kastner. Es habe im Laufe der Zeit viele Gespräche gegeben, aber ein Verkauf sei entweder am Preis oder am Konzept gescheitert. Beim Hotel müsse viel renoviert werden, aber Sochor möchte es weiter führen, wie Kastner erklärt.

Konzept. Das wird vom Käufer auch bestätigt. "Ich möchte mit einer Frühstückspension beginnen und später könnte ich mir auch ein Restaurant mit einem kleinen Veranstaltungszentrum für Hochzeiten vorstellen. Noch gibt es kein Konzept, aber wir werden daran arbeiten", so Sochor, der eine Raumausstattungsfirma in Trofaiach hat. Mit dieser möchte er auch in die Waldstraße übersiedeln.

Vertrag in Arbeit. Sochor kommt grundsätzlich aus der Hotelbranche und sucht seit zwei Jahren einen Betrieb. Sobald der Vertragsabschluss unter Dach und Fach sei, werde er mit den Renovierungsarbeiten beginnen. Ein Vertrag werde gegenwärtig vom Anwalt Musters ausgearbeitet, der Kauf sei aber bereits per Handschlag besiegelt. Sochor betont auch, dass es eine Zusammenarbeit mit der Stadtgemeinde Trofaiach geben werde. "Die Gemeinde hat volles Mitspracherecht", so Sochor.