Die ersten Fahrten mit dem Sporttaxi, das die Mädchen und Buben des Vereins Judo und Freizeit Leoben zum Training bringt, haben sie bereits hinter sich. Und ihre bisherigen Erfahrungen sind positiv.

Feinstaub. Viele werden sich jetzt fragen: "Sporttaxi? Was ist denn das?" Nun, die Idee stammt von Werner König, Obmann von "Judo und Freizeit Leoben", der sich Gedanken gemacht hat, wie man im Zuge der ganzen Feinstaubdebatte etwas Sinnvolles tun könne, um zusätzlichen Feinstaub zu vermeiden.

Erschwinglich. "Zu jedem Training werden die Kinder mit dem Auto hin gebracht. Das sind so zwischen zehn bis 15 Autos. Die Eltern, meist die Mütter, fahren dann wieder nach Hause und holen die Kinder nach dem Training wieder ab", so König. Er habe mit dem Unternehmen "Taxiblitz" in Leoben Kontakt aufgenommen und die Idee unterbreitet, ob nicht ein Taxi die Kinder von zu Hause oder einer vereinbarten Haltestelle abholen, zum Training und wieder nach Hause bringen könnte. Um einen erschwinglichen Betrag, der so zwischen ein bis zwei Euro pro Kind liege.

Taxibus. Er sei beim Taxiunternehmen auf offene Ohren gestoßen. Seit Beginn dieser Woche werden nun Kinder und Jugendliche des Vereins im Raum Leoben, Niklasdorf und Proleb mit einem Taxibus zum Training geführt. "Die Eltern sparen sich so auch Zeit, weil sie nicht immer hin- und herfahren müssen", meint König. Auch für das Taxiunternehmen bringe das wirtschaftlich etwas, denn immerhin seien das zehn bis 15 Fahrten in der Woche und diese fix. "Sozusagen ist das auch eine Förderung der heimischen Wirtschaft", meint König.

Förderungswürdig. Er habe auch schon Kontakt mit dem Büro von Landesrat Manfred Wegscheider aufgenommen, denn man könne diese Idee, die bei den Eltern gut angekommen sei, vielleicht sogar duplizieren. "Möglicherweise ist sie sogar förderungswürdig", hofft König. Er glaubt, dass so ein Sporttaxi auch für andere Vereine von Interesse sein könnte.