Astrid Baumann (41), Unternehmerin aus Leoben, wurde das Faible für das Reisen in die Wiege gelegt: „Meine Mama hat im Jahr 1995 aus ihrer persönlichen Leidenschaft für das Reisen im Allgemeinen und für das Land Italien im Besonderen ein Reisebüro gegründet“, erzählt Baumann. Sie selbst ist nach der Matura am BG/BRG Leoben I und dem Absolvieren eines Kollegs für Tourismus im Jahr 2002 in das Unternehmen von Elfi Baumann-Pucher eingestiegen.

Berufsbegleitend ein Studium absolviert

„Italien erleben“ sei quasi der „Kosename“ für das gemeinsame Unternehmen, das im Firmenbuch mit Baumann-Pucher hinterlegt ist. Und der Name ist Programm. Bevor Astrid Baumann begann, im Familienunternehmen die organisatorischen Fäden zu ziehen, war sie einige Zeit in der Hotellerie tätig - auf Sardinien. „Berufsbegleitend habe ich dann noch ein Studium der Romanistik mit den Sprachen Italienisch und Spanisch gemacht - und mit dem Bachelor abgeschlossen“, erzählt Astrid Baumann.

Als kleines Einzelunternehmen könne man in der Reisebranche, die sehr stark von großen Konzernen dominiert wird, sehr gut mit individueller Beratung, Betreuung und maßgeschneiderten Lösungen punkten. „Wir kennen alle Locations persönlich, die wir für unsere Kunden anbieten und sind mit den Hotels, Restaurants, Reiseführern und allen anderen relevanten Verantwortlichen stets im direkten Kontakt“, so Astrid Baumann.

„Stelle hohe Ansprüche an die Partner“

„Wir stellen hohe Ansprüche an die Partner, mit denen wir zusammenarbeiten. Daher checken wir immer alles persönlich auf Herz und Nieren. Denn Fotos in einem Prospekt sind eine Sache, die tatsächlichen Gegebenheiten manchmal eine andere“, weiß Astrid Baumann. So sei ihre Mama erst vor Kurzem von Madeira zurückgekommen, wo sie neue, spannende Plätze ausgekundschaftet hat. Neben individuellen Reisen stellen Elfi Baumann-Pucher und Astrid Baumann auch geführte Gruppenreisen zusammen.

„Denkbar und machbar ist eigentlich alles. Vom Budget her ist freilich nach oben alles offen. Aber man kann ohne Weiteres auch sehr spezielle, tolle Reisewünsche erfüllt bekommen, ohne das extrem dicke Konto dafür haben zu müssen“, meint Astrid Baumann. Nach wie vor seien ihre Mutter und sie auch privat gerne auf Reisen: „Man schaut sich aber auch auf Privatreisen immer wieder auf Dinge, die beruflich interessant sein könnten.“ Dadurch, dass man oft aus dem Koffer lebe, freue man sich natürlich auch ganz besonders auf die Familie und auf Daheim.“