Nach dem Punkt in Salzburg gab es einen am Ende doch noch klaren Sieg über Alba Volan. Zufrieden?
BILL GILLIGAN: Mit dem Sieg schon. Das 5:2 sieht aber nur deutlich aus, war jedoch bis zum Ende eng. Das hätte nicht sein müssen.

Immerhin sind drei Tore in 34 Sekunden gefallen. Warum sieht man so eine Explosion nicht öfter?
GILLIGAN: Drei Chancen, drei Tore - da spielt auch der Gegner eine Rolle. Sie waren wohl müde. So fallen Tore sonst nur selten.

Warum hat eigentlich Neo-Verteidiger Motherwell nicht gespielt?
GILLIGAN: Er brauchte noch Zeit.

Und was ist vom neuen Stürmer Tony Voce zu erwarten?
GILLIGAN: Er ist bullig, kräftig, stark vor dem Tor. Ich hoffe, er hilft unsere Torflaute zu beheben.

Was passiert mit Jozef Cierny?
GILLIGAN: Auch er bleibt ein Thema, voll überzeugt hat er aber erstmals mit seinen zwei Toren gegen Alba Volan.

Es sind drei neu Legionäre da. Müssen jetzt andere gehen?
GILLIGAN: Das ist noch nicht ganz klar, wir lassen uns mit der Entscheidung Zeit. Verpflichtet wurde ja nur Voce, die anderen machen ein Try-out. Aber auf Dauer ist Rotieren wohl nicht ideal.

Kommt auch noch ein Goalie?
GILLIGAN: Fixiert ist da nichts und Grumet-Morris hat zuletzt nicht schlecht gespielt. Ich denke ohnehin, dass wir kein Torhüter-Problem haben, sondern eher ein Stürmer-Problem.

Bedeuten die drei neuen Legionäre nicht auch, dass man im Sommer die falschen Leute geholt hat?
GILLIGAN: Es bringen nicht alle die erhoffte Leistung, auch manche Österreicher. Aber Legionäre sind eben einfacher zu tauschen, das gehört zum Business.

Ganz ehrlich: Ist die Aufgabe in Graz doch schwerer als erwartet?
GILLIGAN: Nein. Ich wusste, dass es schwierig wird, habe nur gehofft, dass wir doch mehr herausholen könnten. Andererseits muss man fragen: Sind wir von der Papierform her stärker als andere österreichische Klubs? Müssten wir mit dieser Mannschaft weiter oben stehen? Man braucht nur unsere Teamspieler zu zählen - keiner da. Es ist kein Geheimnis, dass wir keinen Kalt, Koch oder Trattnig haben. Um weiter oben zu stehen, bräuchten wir Glück und Legionäre, die treffen. Beides kam zu selten vor. INTERVIEW: ALEXANDER NIGGAS