Nur 650 Zuschauer hatten sich ins Gratkorner Stadion verirrt - der Trost für all diejenigen, die dem Erstliga-Kick fern blieben: Sie haben nichts versäumt. Natürlich, Gratkorn gewann mit 2:0 - und das ist unter dem Strich auch das Einzige, was zählt. Doch das Spiel selbst war alles andere als ein Hingucker. Gratkorn-Coach Michael Fuchs wählte einmal mehr die Unterhaltung bremsende Defensivvariante, Austria Lustenau servierte höchstens Regionalliga-Niveau.

Fehlpässe. Und daher plätscherte die Partie unspektakulär vor sich hin. Die meiste Zeit gab's nur ein Mittelfeldgeplänkel, das in Fehlpass-Orgien endete. Apropos Fehlpass: Einen solchen fabrizierte Gratkorns Martin Ehrenreich in der 32. Minute. Seine abgerissene Flanke mutierte zu einem Kunstschuss, der sich hinter Lustenau-Schlussmann Morscher in den Kasten neigte. In der zweiten Hälfte änderte sich nicht viel. Lustenau startete ein paar wenig effektive Versuche auf den Ausgleich, die dadurch offene Hintermannschaft nützte der eingewechselte Zündel in der Nachspielzeit: Seinen Stangelpass verwertete Leitgeb mit einem Eigentor zum 2:0 für Gratkorn.