Seit über zwei Jahren gibt es die Band "Marina and the Kats" nun. Die Sängerin Marina Zettl und ihre beiden "Katzen", Thomas Mauerhofer (Gitarre) und Peter Schönbauer (Bass), haben in dieser Zeit schon zwei Alben veröffentlicht. "Es passiert gerade sehr viel", erzählt die Frontfrau. "Wir wollten damals etwas neues probieren und haben uns für den Swing entschieden."

Und das Konzept ging bislang auf. Auch, weil es ein "authentisches Projekt" ist, wie Zettl sagt. Die Liebe zu Stil, Mode und Musik der 1920er- und 1930er-Jahre ist deutlich erkennbar, die Umsetzung auf der Bühne tadellos. Im Frühling wurde das Trio für zwei Gigs auf einem großen Kreuzfahrtschiff gebucht. Auch sonst werden die Auftritte beständig mehr. "Wir wollen verstärkt auf den deutschsprachigen Markt. Heuer werden wir auch erstmals in Luxemburg spielen", berichtet Zettl, die seit zwölf Jahren professionelle Musikerin ist.

Grazer Swing live

Dass derzeit österreichische Bands vor allem in Deutschland gern gesehen und gehört sind, spielt den "Kats" ebenso in die Karten, wie die vorangegangene Pionierleistungen des "Elektroswingers" Parov Stelar. Dabei kommt das Trio - Zettl und Mauerhofer sind Steirer - ohne Strom aus. Die Musik versetzt einen in die 30er-Jahre zurück, die Texte setzen sich allerdings auch mit aktuellen Themen auseinander. Neben dem Dreigespann hat auch noch der Grazer Gregor Schenker alias "Favela Gold" als Produzent seine Finger im beschwingten Spiel.

Heute werden neben der Stammformation der "kleinsten Bigband der Welt" auch zwei Bläser auf der murszene-Bühne am Mariahilferplatz stehen. Ab 20 Uhr steht dem Tanzfieber nichts mehr im Weg - bei freiem Eintritt.