Zumindest im übertragenen Sinne konnten die "Glutnester" nach dem Brand bei der Rösselmühle in Graz nicht gelöscht werden. Vier Monate nach dem Feuer beim leer stehenden Komplex in Gries schlägt das "Komitee Rösselmühle" Alarm: Die Baubehörde der Stadt Graz habe Abbrüche genehmigt. Das Fatale aus Sicht des Komitees, bei dem sich Aktivbürger aus Architektur, Kultur und Geschichte für den Erhalt der Mühle einsetzen: "Nicht nur die Brandruine wurde zum Abbruch freigegeben, sondern auch weitere Gebäude des historisch wertvollen Mühlenkomplexes, die vom Feuer nur teilweise oder gar nicht betroffen waren." Offenbar wolle man für einen "flächenoptimierten Wohnsiedlungsbau" reinen Tisch machen.