Es war ein Aha-Moment, der in vielen Gesichtern im Publikum ablesbar war. Im Zuge der hitzigen Bürgerversammlung um die Umwandlung der Marburger Straße in eine Fahrradstraße in Graz-St. Peter warf Wolfgang Feigl eine Folie an die Wand. Der Leiter der Verkehrsplanung der Stadt Graz zeigte, wie viel Platz im städtischen Alltag ein Auto braucht und wie viel ein Fahrrad – und die Diskrepanz brachte so manchen zum Staunen und Nachdenken: 140 Quadratmeter sind es, mit denen Verkehrsplaner für ein mit durchschnittlich 1,4 Personen besetztes Auto bei einer Geschwindigkeit von 50 km/h rechnen. Ein Radfahrer, der mit 15 km/h unterwegs ist, braucht fünf Quadratmeter.