Dank des medizinischen Fortschritts sind Ärzte der Überzeugung, dass Menschen mit HIV – bei rechtzeitiger Diagnose und Behandlung – weitestgehend so leben und arbeiten können wie alle andere Menschen auch. Aus ihrer Sicht und nach Meinung vieler Betroffener wiegt die damit verbundene Diskriminierungen und soziale Isolation viel schwerer. Um Aufklärung und Respekt ist daher die Aids-Hilfe Steiermark gemeinsam mit Stadt Graz bemüht – etwa mithilfe der Initiative "#positivarbeiten".

"Graz trägt den Titel 'Stadt der Menschenrechte‘. Damit geht die Verpflichtung einher, sich aktiv gegen Diskriminierungen zu stellen. Die Stadt Graz hat die Deklaration #positivarbeiten daher bereits vor zwei Jahren unterschrieben und so ein wichtiges Zeichen für Gleichberechtigung gesetzt", betont Gesundheitsstadtrat Robert Krotzer. Kollege Manfred Eber, in der Grazer Stadtregierung auch für das Personal und die Beteiligungen zuständig, ergänzt: "Mit der Unterzeichnung der Deklaration #positivarbeiten setzen wir einen weiteren Baustein gegen Diskriminierung. Wir stellen damit klar, dass HIV-positive Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowohl in der Stadt Graz als auch in der Holding Graz willkommen sind. Benachteiligungen haben bei uns keinen Platz, wir fördern stattdessen aktiv ein offenes und respektvolles Miteinander."

Holding hat Deklaration unterzeichnet

Dass nun eben auch die Holding Graz (vormals Stadtwerke) die Deklaration unterzeichnet hat, war dem Vorstandsvorsitzenden Wolfgang Malik wichtig: "Im Rahmen unseres betrieblichen Gesundheitsmanagements setzen wir schon seit vielen Jahren auf unterschiedliche, auch anonyme Beratungs- und Unterstützungsangebote für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Konzern. Mit der Unterstützung des Projekts der Aids-Hilfe Steiermark wollen wir weiter mit gutem Beispiel vorangehen und Bewusstsein auch am Arbeitsplatz schaffen."

Manfred Rupp von der Aids-Hilfe schließlich begrüßt Unternehmen, "die mit positivem Beispiel vorangehen, damit wir einen respektvollen, uns selbstverständlichen Umgang miteinander im Arbeitsleben finden".