Schon vorigen November kam der Hilferuf von steirischen Tierschutzvereinen, die bei einer Pressekonferenz mehr Geld forderten. Die vom Land Steiermark bezahlten Leistungsentgelte für den Betrieb der Tierheime, die Unterbringung abgenommener Tiere und Streuner, sei nicht annähernd kostendeckend. Sie forderten um 1,2 Millionen Euro mehr von der öffentlichen Hand. Das Land zahlte an fünf Vereine mit acht Heimen damals insgesamt 1,91 Millionen Euro. Die Politik versprach eine Evaluierung der tatsächlichen Kosten für die an die Vereine übertragenen gesetzlichen verpflichtenden Aufgaben und gegebenenfalls eine Anpassung. Erst gestern hat Landeshauptmann-Stellvertreter Anton Lang (SPÖ) eilig einen Teuerungsausgleich für die Tierheimbetreiber präsentiert. Da war aber schon bekannt, dass die Vereine heute in einer Pressekonferenz dem Land das Messer ansetzen und die Politik an den Verhandlungstisch zwingen wollen.