„Brand aus“, und alle „Verletzten“ gerettet: Nur 45 Minuten, nachdem ein Notruf in der Asfinag-Überwachungszentrale in Bruck eingegangen war, konnten die insgesamt 250 beteiligten Einsatzkräfte aus den Bezirken Graz-Umgebung und Leoben bereits eine erfreuliche Bilanz über die allererste Übung in der neu gebauten, zweiten Tunnelröhre ziehen.
Das Szenario verlangte Feuerwehren, Polizei, Rotes Kreuz, den Mitarbeitern von drei Autobahnmeistereien sowie der Asfinag-Betriebstechnik bis dahin aber alles ab. Das Asfinag-Tunnelmanagement wählte nämlich ein durchaus bekanntes Szenario, um die neue Tunnelröhre zu testen – und verschärfte dieses gleich auch noch etwas.
Viele verschiedene Aufgaben
So wie im August des Vorjahres „brannte“ im Gleinalmtunnel an der A 9, der Pyhrnautobahn, ein Bus in einer Pannenbucht, zusätzlich kam es aber noch zu einem Auffahrunfall im Tunnel, und auch auf der Ausweichroute auf der S 6 bei St. Michael hatte es gekracht. Das Szenario wurde mit großem Aufwand nachgestellt: verbeulte Autowracks standen im Weg, Theaterschminke ließen Verletzte entstehen und Nebelmaschinen sorgten für dichten Rauch und die ultimative Sichtbehinderung.
Schlussendlich wurden aber alle Hürden gemeistert, die Einsatzorganisationen konnten den neuen Tunnel, der am 21. Juli für den Verkehr freigegeben wird, ausgiebig kennenlernen, um für den Ernstfall bestens vorbereitet zu sein.