Die Thesen, die Kurt Langbein in der Diskussion in der Buchhandlung Moser in Graz vertrat, sind provokant wie sein Buch: Österreich habe zu viele und zu kleine Spitäler. Die Menschen, die in die Spitäler kommen, benötigen nur zum Teil tatsächlich eine Spitalsbehandlung. Die Folgen: überarbeitete Ärzte und schlechte Behandlungsqualität. Dazu kämen viele unnötige Operationen. Was Patientenanwältin Renate Skledar nicht so gelten lassen wollte: "Es kommt vor, dass vorschnell operiert wird. Das größere Problem ist, dass zu wenig Augenmerk auf die Ergebnisqualität gerichtet wird. Dabei haben wir keine klagswütigen Patienten - deshalb ist es paradox, dass sich Arzt und Patient voreinander fürchten." Kritisch sieht sie auch die mangelnde Dienstzeit-Flexibilität vieler Ärzte mit Kassenvertrag.
Angeregte Diskussion über das Buch "Verschlusssache Medizin"
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