Mehr als 14.000 Kriege haben in der historisch belegten Menschheitsgeschichte stattgefunden. Dass Krieg und Wirtschaft eng miteinander verbunden sind, steht außer Frage. Doch Grazer Wissenschaftler wollen es genauer wissen. Ist der "Rüstungswettlauf" ein singuläres Problem des 20. Jahrhunderts? War der Erste Weltkrieg der erste "totale" Krieg, oder gab es Vergleichbares in vorangegangenen Epochen? - so lauten zwei der Fragen, für deren Beantwortung zu einer internationalen Konferenz in die steirische Landeshauptstadt geladen wurde. Am Mittwoch wurde die Tagung im Meerscheinschlössl der Uni eröffnet.

Steirische Wissenschaftler dabei. "Mit Referenten aus Österreich und dem Ausland wollen wir möglichst viele Aspekte des Themas über die Geschichte hinaus definieren", erklärt Wolfram Dornik, einer der Ideengeber und Koordinatoren der Tagung, die noch bis Freitag geht. Auch junge steirische Wissenschaftler sind dabei. Ein Ziel ist laut Dornik auch, durch die Vergangenheit etwas über die Gegenwart herauszufinden.

Veranstalter der Tagung sind das Ludwig Boltzmann Institut für Kriegsfolgen-Forschung, die Institute für Geschichte und Wirtschafts-, Sozial- und Unternehmensgeschichte der Uni Graz sowie die Grazer Morgenländische Gesellschaft.