Eure Prototypen im Maßstab 1:1 erwecken großes Interesse. Was war der Ausgangspunkt für das Projekt "One2One"?
RENE PHILIP PRÄSOLL: Die Aufgabenstellung war, Minimalwohnobjekte für jeweils zwei Erwachsene zu schaffen und diese auch zu bauen. Dabei ging es nicht nur um eine bloße Verkleinerung auf eine Grundfläche von 12 bis rund 25 Quadratmeter, sondern auch um die Erhaltung aller wesentlichen Wohnfunktionen. Als weiteres Ziel haben wir uns vorgenommen, mit einem Minimum an verschiedenen Materialien auszukommen. Außerdem sollen die Objekte stapel- und erweiterbar sein.

Wie sieht es mit den Kosten aus?
ANDREAS JAKLIN: Nachdem anfangs nur ein einziger Prototyp geplant war und wir nur ein gewisses Budget zur Verfügung hatten, mussten wir sehr sparsam sein. Das war nicht ganz einfach. Denn nur weil etwas kleiner ist, muss es nicht auch günstiger sein. Würden die Wohnobjekte in Serienproduktion gehen, wäre das natürlich etwas anderes. Beim Bauplatz, den Betriebskosten oder der Reinigung kann man sich aber schon jetzt einiges ersparen.

Welche Konzepte stecken hinter den einzelnen Objekten?
JOHANNA HADERER: Unser Projekt "365 bewegtes wohnen" geht von einem Basisraum aus, der mit verschiedenen Modulen individuell bespielt werden kann. Hocker, Kochfläche, Arbeitstisch, Matratzen und Sanitärbereich können aus den beiden Randzonen heraus geklappt werden. Als Baumaterial dienen "Doka"-Schalungsplatten.

PRÄSOLL: Die Basis unseres Projektes "Skingspan" sind "Kingspan"-Platten. Im Vordergrund des Konzeptes steht die Cluster-Funktion.