Ein in der Zeitschrift "Scientometrics" veröffentlichtes Uni-Ranking sieht die Universität Wien mit Platz sieben im Spitzenfeld der europäischen Hochschulen. Im weltweiten Vergleich muss sich die Wiener Uni allerdings mit Rang 52 begnügen. Zur Beurteilung wurde dabei nicht wie üblich die Zahl der Veröffentlichungen in Fachzeitschriften oder die Zahl der Nobelpreisträger herangezogen, sondern die Mitgliedschaften in Herausgeberbeiräten oder wissenschaftlichen Beiräten von Fachjournalen. Die steirischen Universitäten - Montanuni Leoben, TU Graz, Med-Uni Graz und die Uni Graz - sucht man in diesem Ranking vergeblich.

Kritisch beäugt. Alfred Gutschelhofer, Rektor der Grazer Uni, betrachtet derartige Rankings kritisch: "Insgesamt sollte man aufpassen, dass Uni-Rankings nicht den Charakter einer Misswahl erhalten. Es gibt zweifelsohne Methoden, die valide sind, aber einzelne Kriterien und Beurteilungen muss man sich oft sehr genau anschauen."

Abgeschlagen. In einem "traditionellen" Ranking (Zahl der Publikationen, Nobelpreisträger) der Shanghai Jiao Tong University vom letzten Sommer sind die beiden Grazer Unis zwischen Rang 201 und 300 gelistet, die Med-Uni Graz rangiert zwischen Platz 401 und 500.

USA ganz vorne. Beim aktuellen Uni-Vergleich von Scientometrics rangieren die Top-US-Unis ganz vorne: Rang eins belegt Harvard, gefolgt von Stanford und der University of Pennsylvania. Beste nichtamerikanische Hochschule ist Cambridge (Platz zehn), beste Uni außerhalb des anglo-amerikanischen Raums die University of Tokyo.