Der 2. Juli 2005 sollte das Leben von Alfred Ertl radikal verändern. Beim Kirschenpflücken am eigenen Bauernhof stürzte der damals 42-Jährige so schwer, dass er sich sieben Halswirbelbrüche zuzog. Die Diagnose der Ärzte war erschütternd: Tetraplegie, Querschnittslähmung ab dem fünften Halswirbel. Ein Pflegefall würde er werden bekam Ertl immer wieder zu hören. Doch anstatt sich damit abzufinden oder gar in Depressionen zu verfallen, begann der gebürtige Grazer regelmäßig Sport zu betreiben. Denn eines steht für den Kämpfer fest: "Im Leben hat alles einen Sinn." Eigentlich kam Ertl zufällig über andere Sportarten schließlich zum Bogenschießen. Doch auch in dem behindertenfreundlichen Sport glaubte kaum einer an seinen Erfolg.