GRAZ. Sechste und vorletzte Jahrespräsentation im Grazer Rondo: 18 KünstlerInnen stellten am Mittwoch im Atelierhaus in der Mariengasse die Ergebnisse ihrer Arbeit vor. Da zeigte sich: Die längerfristige Belegung der zwölf Ateliers begünstigt - auch kulturpolitsch favorisiertes - vernetztes Arbeiten. Allerdings wird, wie berichtet, das erst 2006 unter Kulturlandesrat Kurt Flecker in Betrieb genommene Haus mit Ende 2014 nicht mehr in dieser Form weitergeführt. Fleckers Nachfolger Christian Buchmann will mit den Ateliers künftig in die Region; ein in der Szene nicht nur freundlich aufgenommenes Vorhaben. Buchmann versprach am Mittwoch, es werde "ein Angebot für die KünstlerInnen geben, das ihrem Wunsch nach Individualität und auch Regionalität bei der Auswahl ihrer Arbeitsräume nachkommt." Was mit den seinerzeit dezidiert als Ateliers geplanten Räumlichkeiten passiert, ist offen. Einige der aktuell dort arbeitenden Künstler haben Interesse an den - derzeit mietfrei vergebenen - Ateliers bekundet. Vonseiten des Eigentümers ÖWG gäbe es dagegen grundsätzlich kein Veto, hieß es gestern. Es liege aber noch kein fixes Verwertungskonzept vor.