Ein Konzert im Dunkeln. Alles schwarz. Das Einzige, was man empfindet, ist die Musik. Man hört sie, man spürt sie. "Die Dunkelheit ist Gewohnheit, praktisch ein Vorteil für die Sänger", erklärt Ewa Lovrenovic (19). Die Steirerin ist Leiterin des Chores "kuppi kantaja". Ein Chor, der aus zwölf blinden Sängern und Sängerinnen besteht. Der jüngste ist 24 Jahre, die älteste Teilnehmerin 86. Die Idee zu dem Projekt kam spontan. Da Lovrenovic Chorleitung an der Kunstuniversität Graz studiert, fiel es ihr nicht schwer, "Ja!" zu dem Projekt zu sagen. Die ersten Workshops fanden im November statt, seitdem wird ständig geprobt.