Krimis und Bücher über die Arbeit von Profilern hätten sie immer schon interessiert, sagte Regisseurin Barbara Eder am Donnerstag nach der Uraufführung ihrer Doku "Der Blick in den Abgrund" beim Diagonale Filmfestival in Graz. "Wie sieht das Privatleben aus, kann man da abschalten? Was sagt man beim Heimkommen, wenn man gefragt wird 'Schatz, wie war dein Tag?' - 'Gut, ich habe mich heute mit drei Serienmördern beschäftigt'?" Die - teils inszenierte - Realität der Doku zeigt genau solch absurde Szenen - und ist dennoch mitunter ebenso banal wie die weitverbreiteten Kino- und TV-Klischees.