Die ohnehin brodelnde Stimmung in der steirischen Bauernschaft heizt sich weiter auf. Aktueller Anlass ist ein Kommentar in der Bauernbund-Zeitung "Neues Land". Chefredakteur Josef Kaltenegger greift darin die "Rebellen" in der Bauernschaft frontal an, die gegen Förderkürzungen und neue Steuerbestimmungen mobilmachen (wir berichteten). Titel seines Kommentars: "Manche Rebellen sind zum Kotzen". Kaltenegger schreibt von "Rattenfängern", denen es um eigene Vorteile gehe. Und: "Die Gier ist der Taktstock der Akteure", deren Vorgehen sei eine "ausgesprochene Sauerei". Die aufständischen Bauern vom "Grün-weißen Agrar- und Umweltklub" zeigen sich ob des "hetzerischen Artikels" empört und fordern vom Bauernbund Konsequenzen. Josef Kaltenegger sieht die Proteste entspannt: "Ich war zwar grob, stehe aber zu jedem Wort. Wenn mir diese Herrschaften Hetze unterstellen, wollen sie nur von sich selbst ablenken. Selbst austeilen und dann wehleidig sein, das passt nicht."