Es ist viel los in der Grazer Zinzendorfgasse im Uni-Viertel. Einer der markantesten Orte dort ist die Sitztreppe „Paradise L“ vor der Leechkirche, der ältesten Kirche von Graz. Dieser Treffpunkt verbindet seit sieben Jahren die Kirche und die kleine Rittergasse mit der belebten Zinzendorfgasse, die ja seit etwas mehr als einem Jahr eine Begegnungszone ist. Deshalb ist jetzt auch Sanierungsbedarf angesagt. Diese Sanierung soll mit Crowdfunding finanziert werden.

„Wir bekommen Unterstützungen von der Diözese Graz-Seckau, der Katholischen Kirche Österreich, der Stadt Graz, vom Bezirk Geidorf und Privaten“, freut sich Alois Kölbl, Hochschulseelsorger der Katholischen Kirche Steiermark, über die Beteiligung, die zeige, wie beliebt diese kleine Oase sei. Es gibt dort neben der Sitztreppe eine Wiese, Liegestühle, einen Apfelbaum, Rosenstöcke. Die Unterstützungen reichen jedoch nicht, und so hofft die Katholische Hochschulgemeinde, in deren Obhut das kleine Paradies sich befindet, auf 5000 Euro via Crowdfunding-Kampagne. Neben Materialkosten möchte man auf diese Wiese auch ein Eröffnungsfest finanzieren.

Die Treppen-Installation geht auf ein Projekt des Künstlerinnen-Duos RESANITA aus dem Jahr 2017 zurück. Das Ziel war damals, das Areal für alle zu öffnen und die Straße mit der Kirche und der „Urban-Gardening-Anlage“ (Gemeinschaftsgarten in der Stadt) am Kirchhügel zu verbinden. Nun soll die Holzkonstruktion der Treppe mithilfe der Ortweinschule repariert werden – samt Erneuerung der Unterkonstruktion.

Das Crowdfunding ist auf der Plattform „welocally“ bereits gut angelaufen, mehr als die Hälfte der benötigten Summe ist bereits gespendet worden.