Woher hat der St. Peter Pfarrweg seinen Namen, wo er doch in Waltendorf liegt? Warum stehen auf den Eustacchio-Gründen Ziegelmauertore? Und was hat die ehemalige Bäckerei Kotzbeck mit Raketenwissenschaften zu tun? Wer eine Antwort auf diese Fragen möchte, spaziert am besten mit dem digitalen Guide durch Waltendorf, der im Mehrgenerationenhaus Waltendorf im Rahmen des Erasmus+ Projektes „Senior Explorers of Urban Environments“ - kurz SEE U - entstanden ist.

Jung und Alt

Einen Großteil der Fragen hat die Seniorengruppe des Mehrgenerationenhauses ausgetüftelt – allesamt große Kenner der Bezirksgeschichte. „Bei uns gibt es ja schon lange das Erzählcafé. Viele Geschichten vom alten Waltendorf, die dort erzählt wurden, sind dann in das neue Waltendorf-Buch eingeflossen, einiges an Wissenswertem jetzt auch in den digitalen Spaziergang“, erzählt Karin Steffen, Obfrau des Mehrgenerationenhauses. Zusätzlich haben sich die Senioren und Seniorinnen noch den frischen Blick von Schülern und Schülerinnen der 4a der Volksschule Waltendorf an Bord geholt.

Groß und Klein beim Ausprobieren des digitalen Spaziergangs. Die leere Nische, die am Haus zu sehen ist, hat früher eine Statue des Heiligen Rochus beherbergt
Groß und Klein beim Ausprobieren des digitalen Spaziergangs. Die leere Nische, die am Haus zu sehen ist, hat früher eine Statue des Heiligen Rochus beherbergt © KK

Zweiter digitaler Bezirksguide geplant

Abrufbar ist der kurzweilige Guide über die App Actionbound, auf der Homepage des Mehrgenerationenhauses ist auch ein QR-Code zu finden, der direkt zum digitalen Spaziergang führt. Eine einfache Karte zeigt die Route, die in der Schulgasse beim Mehrgenerationenhaus startet. Kurze Infoteile und Quizzfragen begleiten einen dann von Station zu Station. Wer Spaß daran hat, darf sich schon auf den zweiten Spaziergang freuen. Er ist bereits in Arbeit und wird durch eine andere Ecke von Waltendorf führen, wie Karin Steffen verrät.

© Die 4a der Volksschule Waltendorf vor denkmalgeschützten Froschkönigbrunnens. Die Kinder haben die Fragen der älteren Generation aus ihrer Sicht ergänzt.

Internationales Projekt

In digitale Form gebracht wurde der Guide von Anita Rappauer. Sie ist bei queraum. kultur- und sozialforschung tätig und koordiniert das internationale Erasmus+ Projekt, in das österreichische, tschechische, slowenische, Schweizer und belgische Partnerorganisationen eingebunden sind. Ziel von SEE U ist es, Senioren und Seniorinnen Lust darauf zu machen, digitale Werkzeuge auszuprobieren und in ihren Alltag zu integrieren.