Das „Dienstfahrzeug“ in der Kesselfallklamm, wie es Gerald Peter Rath vom Gasthof Sandwirt, dem Ausgangspunkt für Klamm-Wanderer, später scherzhaft nannte, ist nun abtransportiert. Fast drei Wochen nach dem verheerenden Unwetter vom 8. Juni, bei dem die Wassermassen es von einem privaten Parkplatz in die Kesselfallklamm geschwemmt hatten.

Für die Freiwillige Feuewehr Semriach auch ein „nicht alltäglicher Einsatz“, wie sie selbst im Einsatzbericht schildert. Die Bergung aus dem unwegsamen und schwer zugänglichen Gelände war erst jetzt möglich, da sich der Wasserstand nun reduziert hat und auch die weichen Waldböden – auch Tage nach den schweren Regenfällen war ein Betreten der Wälder nicht ungefährlich – sich wieder gefestigt haben.

Auf einer Forststraße, rund 30 Höhenmeter über der Klamm, stellte die Feuerwehr zwei Traktoren mit großen Seilwinden auf. Mit viel Fingerspitzengefühl und mehrmaligen Umhängen der Windenseile sei es dann gelungen, das Kfz über die steile Felswand nach oben zu ziehen. Dort angekommen, galt es noch das Auto aus dem Wald zu bringen und abzutransportieren. Parallel dazu reinigte man noch die Stelle, an der das Fahrzeug lag, von diversen Klein- und Blechteilen.

Die Freiwillige Feuerwehr möchte den Firmen Baumdienst Baumegger und dem Kameraden Michael Eisenberger danken, die die Floriani mit Traktor und Seilwinden unterstützt haben. Die Firma Andreas Krinner Erdbau und Transporte transportierte das völlig demolierte Auto ab.

Auch die Kesselfallklamm selbst war durch die Unwetter schwer beschädigt worden. Vier Brücken kaputt, 15 bis 16 Meter Stege und 60 Meter Handläufe mussten erneuert werden.