Die fortschreitende Digitalisierung stellt vor allem ältere Semester vor Herausforderungen. Wie kauft man per App einen Öffi-Fahrschein? Wo lauern die Fallstricke beim Onlineshopping? Wer sich im Umgang mit Smartphone und PC Unterstützung wünschte, konnte in den vergangenen Monaten im Rahmen des Projekts „Digitale Teilhabe für Senior:innen“ bei kostenlosen Workshops in elf Grazer Stadtteiltreffs andocken.

„Das Angebot kam gut an, weil die Leute mit dem kommen können, was sie wirklich im Alltag brauchen“, unterstreicht Robert Dornig. Er ist im Sozialreferat der Stadt Graz für das Projekt verantwortlich. Anders als bei fixfertigen Seminarangeboten fanden Interessierte bei den Digicafés praktische Hilfe bei persönlichen Problemen im Umgang mit digitalen Werkzeugen. Zusätzlich wurden Themenworkshops angeboten. Als Expertinnen waren Trainerinnen des Vereins nowa mit an Bord. Mehr als 400 Seniorinnen und Senioren machten von dem Angebot Gebrauch. „Es waren Personen dabei, die noch berufstätig sind, aber auch Hochbetagte. Die älteste Teilnehmerin war 92 Jahre alt“, zieht Dornig Bilanz.

Bis Mai übernahm der Fonds Gesundes Österreich die Hälfte der Kosten. Nun nimmt die Stadt 20.000 Euro in die Hand, um das Projekt bis zum Jahresende weiterzuführen. Mit dem Stadtteiltreff Leonhard ist ein weiterer Bezirkstreff eingebunden. „Die Verknüpfung mit der Stadtteilarbeit hat den Vorteil, dass die Teilnehmer und Teilnehmerinnen bei der Gelegenheit auch ganz ungezwungen die jeweiligen Stadtteiltreffs kennenlernen können“, unterstreicht Dornig. Einen Überblick über alle Termine bis zum Jahresende findet man unter „Digitale Teilhabe für Senior:innen“ auf graz.at/senioren.

Im Juni gibt es noch zahlreiche Digicafétermine, im Juli und August steht dann ein zusätzlicher inhaltlicher Schwerpunkt zum Thema ID Austria auf dem Programm. Telefonisch kann man sich direkt bei Projektleiter Norbert Dornig (0316/872-6378) oder im Senior:innenreferat (0316/872-6390) informieren.