Im Vergleich zu Wien führen Vierbeiner in Graz nur ein zweitklassiges Hundeleben, zumindest, was den Auslauf angeht: Eine Million Quadratmeter stehen den 58.000 Hunden in der Bundeshauptstadt zur Verfügung, nur 32.000 Quadratmeter hingegen für die 17.000 Hunde in Graz. Die Forderung nach (nicht eingezäunten) Freilaufzonen, wie es sie in Wien und auch in Linz gibt, ist in Graz wiederholt am besonders strengen Sicherheitsgesetz des Landes gescheitert, und auch die Möglichkeiten für mehr Hundewiesen in der Stadt sind stark eingeschränkt. „Seit Jahren fordern wir mindestens eine Hundewiese pro Bezirk“, sagt Tierschutz-Stadträtin Claudia Schönbacher (KFG), die bei diesem Vorhaben aber viele Steine in ihrem Weg vorfindet. Zusätzlich bewusst verunmöglichen würde es zudem eine neue interne Abstandsregel zwischen Neubauten und Hundewiesen von 100 Metern. Schönbacher wirft der zuständigen Stadträtin Judith Schwentner und deren Partei, den Grünen, vor, dass man in der Oppositionsrolle für mehr Hundewiesen gekämpft habe – doch „in der Verantwortung wurde nun eine massive Kehrtwende eingelegt“, ärgert sich Schönbacher.