Der österreichische Altenpflegepreis Teleios wurde am Dienstag im Musiktheater Linz vergeben. Insgesamt hatten sich 62 Einreichungen aus ganz Österreich mit ihren innovativen Projekten für den begehrten Preis – der einzige im Bereich der Altenpflege – beworben. Umso mehr freuten sich die Geriatrischen Gesundheitszentren der Stadt Graz (GGZ), mit gleich zwei Projekten zu den Preisträgern der renommierten Auszeichnung zu gehören.

In der Kategorie „Mitarbeiter:innen“ wurde das GGZ-Projekt „ilvi – Erfassung von Gesundheitsdaten mittels digitaler Helfer“ mit Platz eins ausgezeichnet. Das große Ziel dabei war die Schaffung eines „Single Point of Care“. Um die Übertragung von diagnostischen Daten in ein Krankenhaus-/Pflegeheim-Informationssystem (KIS) zu optimieren, hat das steirische Digital Health-Startup ilvi GmbH gemeinsam mit den GGZ eine digitale Lösung geschaffen. Damit soll der Wildwuchs an verschiedensten Geräten inklusive deren Komplexität in Betreuung und Bedienung wird verhindert werden. Vitaldaten, Dokumente, Wunddokumentationen etc. können mobil am Point-of-Care erhoben und direkt in die Pflegedokumentation geschrieben werden, was die bisher manuell durchgeführten Arbeitsprozesse der medizinisch/pflegerischen Dokumentation wesentlich vereinfacht.

Platz drei in der Kategorie „Führung“ gab es für das GGZ-Projekt „Zukunftsorientierte Organisationsstruktur im Pflegewohnheim Peter Rosegger“. Im Projekt wurden die Rahmenbedingungen der Zusammenarbeit im Team zukunftsweisend überarbeitet. Eine Kreisorganisation mit flachen Hierarchien wurde geschaffen, ein flexibles Dienstzeitmodell sowie eine effiziente Informations- und Kommunikationsstruktur erarbeitet. Zudem wurden auch die Tätigkeiten unter den Berufsgruppen neu verteilt und eine Administrationsassistenz für die Pflege eingerichtet. Die Umsetzung in der Praxis zeige, dass die neue Organisation eine solide Basis für ein gesundes, stabiles Team und einer Pflege und Versorgung der Bewohnerinnen und Bewohner in hoher Qualität und Individualität ermöglicht, heißt es seitens der GGZ.