Groß war die Aufregung im Jahr 2021, als auf den Straßen und Gehwegen rund um den Grazer Lendplatz fast schon schreiend gelbe Punkte angebracht wurden. Um das grüne Licht für den sanften Verkehr zu verdeutlichen. Konkret bedeute dies, dass Teile der Mariahilferstraße und die Ökonomiegasse zur Begegnungszone erklärt wurden: Seither dürfen auch Spaziergänger die Fahrbahn benutzen und Autolenker höchsten 20 km/h schnell unterwegs sein. Zudem wurde damals ein kurzer Abschnitt in der Stockergasse zur Fußgängerzone erklärt.

Die Begegnungszone wächst in Richtung Lendplatz-Süd
Die Begegnungszone wächst in Richtung Lendplatz-Süd © Stadt Graz

Der Wirbel hat sich längst gelegt, eine Evaluierung im Herbst 2022 habe „positive Ergebnisse hinsichtlich Änderungen im Kfz- und Radverkehr“ ergeben, betont man im Büro von Vizebürgermeisterin Judith Schwentner (Grüne). Um nun die Lücke zwischen den vorhandenen Zonen und dem Lendmarkt zu schließen, wurde am heutigen Freitag im Grazer Stadtsenat die angekündigte Erweiterung beschlossen: Die FuZo wird gleichsam den Marktplatz umfassen, die Begegnungszone erstreckt sich künftig bis zum südlichen Teil des Lendmarktes und wird im Norden die Querstraße umfassen. Das bedeutet: Die bekannten gelben Markierungen werden in diesen Bereichen bisherige Schutzwege ersetzen. Zudem verschwinden Poller wie Lichtschranke am südlichen Ende des Lendplatzes, im Gegenzug werden mehr Abstellplätze für Räder und Lastenräder errichtet.

Der Marktplatz wird zur FuZo
Der Marktplatz wird zur FuZo © Stadt Graz