Peter Felber, Leiter des Kuratoriums für Verkehrssicherheit (KfV) in der Steiermark, legte gegenüber der Kleinen Zeitung den Finger in die Wunde: Seine Analyse der Grazer Unfallzahlen zwischen 2013 und 2022 ergab, dass Radfahrer und Scooter-Lenker an der Spitze der Verunglückten liegen – vor den Autofahrern. Und: Immer mehr Radler stürzen ohne Fremdeinwirkung. Unser Bericht darüber hat nicht nur für (hitzige) Debatten unter Radfahrern wie Autolenkern gesorgt, auch Vizebürgermeisterin und Verkehrsreferentin Judith Schwentner (Grüne) hat reagiert: „Es gibt einen Handlungsbedarf und wir haben uns der Thematik schon angenommen. So diskutieren wir etwa die Idee einer Aufhebung der Benützungspflicht für Radwege an gewissen Stellen. Zudem werden wir das Angebot an Radfahrtrainings in der Stadt weiter ausbauen.“ Der größte Hebel, um mehr Sicherheit bei Radlerinnen und Radlern zu erreichen, sei aber der weitere Ausbau der Infrastruktur.