Eine alarmierende Entdeckung machten Reinigungskräfte am heutigen Donnerstag in einer Toilette im Grazer Rathaus. Sie fanden beim Saubermachen des WCs eine Pistole in einem Abfallbehälter. Wie in so einem Fall vorgesehen, wurde das Sicherheitsmanagement der Stadt verständigt und in der Folge die Polizei alarmiert. „Die Waffe sah täuschend echt aus, aber die Kollegen haben vor Ort schnell feststellen können, dass es sich um eine Schreckschusspistole handelt“, so Fritz Grundnig von der Landespolizeidirektion. Weitere Waffen oder verdächtige Gegenstände wurden im Rathaus nicht gefunden.

Erhöhte Terrorwarnstufe

Der Waffenfund und die Tatsache, dass derzeit in ganz Österreich eine erhöhte Terrorwarnstufe gilt, hat Folgen für alle, die derzeit das Rathaus betreten wollen. „Es gibt verstärkte Sicherheitskontrollen, dazu gehört, dass wir einen Metalldetektor beim Eingang im Einsatz haben“, erklärt Sicherheitsmanager Gilbert Sandner. Personenkontrollen werden durchgeführt.

Die heutige Gemeinderatssitzung startet trotzdem planmäßig um 12 Uhr. Besucher auf der Galerie sind zugelassen, auch sie müssen sich jedoch auf Personenkontrollen einstellen. Aktuell gibt es noch keine Informationen darüber, wie die Schreckschusspistole im Rathaus gelandet ist, die Ermittlungen laufen. Laut Polizei werden derzeit Videos von Überwachungskameras im Rathaus ausgewertet.