"Mamma Mia Matura! Abba was jetzt?" – unter diesem Motto stand der Maturaball der Ski-Akademie Schladming, der am vergangenen Samstag in der Hohenhaus Tenne über die Bühne gegangen ist. Rund 900 Karten sind dafür im Vorverkauf ausgegeben worden. Und auch am Ballabend selbst herrschte reger Andrang. "Es sind außerordentlich viele Leute zum Ball gekommen, womit wir nicht gerechnet haben. An der Abendkasse war durchgehend eine Schlange zu sehen", freut sich Maturantin Julia Geisler.

Dicht an dicht gedrängt verfolgten die Gäste dann die Polonaise um 21 Uhr. "Weil wir das erste Mal oben in der Disco die Polonaise gemacht haben und nicht im Saal, war alles ziemlich neu für die Tenne, die Tanzlehrer und uns", erzählt Geisler. Gewählt habe man die Disco für die Polonaise, damit mehr Besucher zuschauen können.

"Kleine Pannen gibt es eh immer bei solchen Veranstaltungen, aber im Großen und Ganzen ist der Ball gut verlaufen", resümiert Geisler.

Erfolgreiche Organisation

Von jeder der drei Klassen wurden im Vorfeld zwei Schüler ins Komitee entsendet, wobei Julia Geisler und Lara Tritscher die Hauptorganisation des Balls übernommen haben. Fast ein Jahr verbrachten die Maturanten mit den Vorbereitungen, sehr herausfordernd waren die letzten beiden Monate und ganz besonders die Woche vor dem Ball. "Da in der vergangenen Woche noch die schriftliche Matura stattgefunden hat, war das Stresslevel sehr hoch und wir waren froh, als das dann vorbei war."

Julia Geisler (l.) und Lara Tritscher
Julia Geisler (l.) und Lara Tritscher © B. Danklmayer

Unterstützt wurden die Abschlussklassen von den nächstjährigen Maturanten an den verschiedenen Locations: am Maturazeitungsstand, beim Losverkauf für die Ballhoheiten, am Kuchenbuffet und an der Leberkäsesemmelstation, bei der Verlosung, in der Fotobox und an der Abendkasse.

Statt in die Alpen ging es ans Meer

Ursprünglich wollten die Abschlussklassen ein Motto zum Stichwort "Berg" haben. "Das hat dekorationsmäßig dann aber nicht ganz funktioniert", so Geisler. Auf der Suche nach einem außergewöhnlichen Ersatzmotto einigten sich die Maturanten auf den bekannten Film "Mamma Mia". "Von der Musik her ist der Film optimal, da jeder die Klassiker von Abba kennt."

Bei der Mitternachtseinlage sangen die Anwesenden kräftig mit, während die Maturanten ihr Können auf der Tanzfläche bewiesen. Aufgeteilt in zwei Gruppen fand ein fliegender Wechsel statt zwischen den Leistungssportlern, die sich mit ihrer Performance auf den Film bezogen, und den Mitschülern, die sich auf Show- und Tanzeinlagen fokussierten.

Krönung der Hoheiten

Ihre Mottofotos, die ganz auf das Thema "Mamma Mia" abgestimmt waren, verwendeten die Abschlussklassen auch als Tischkarten. Zum Kauf gab es hellrosa und blaue Wäschekluppen, um die Ballhoheiten des Abends ausfindig zu machen. Das Maturantenpaar, das um 23 Uhr die meisten Klammern auf seinen Tischkarten hatte, wurde dann zu Königin und König gekürt. Dieses Jahr durften Tanja Kobald und Lukas Haslinger ihren ganz besonderen Moment als Ballhoheiten genießen.

"Mein persönliches Highlight des Abends war die Polonaise, der Moment, in dem wir alle in Anzug und weißem Kleid auf der Tanzfläche gestanden sind", verrät Geisler. Auf die Frage "Abba was jetzt?" meint sie lachend: "Jetzt steht nur noch die mündliche Matura auf dem Plan – und dann sind wir hoffentlich fertig."