Drei Tage lang wurde im LKH Schwarzach um das Leben jenes 51-Jährigen gekämpft, der Samstagnacht den Unfallbus in Schladming lenkte. Das Fahrzeug stürzte vollbesetzt mit 32 Personen einer Poltergruppe aus Rottal-Inn in Niederbayern eine Böschung hinunter. Acht Personen wurden schwer verletzt, der Bräutigam verstarb noch an der Unfallstelle. 

Der Buslenker, ebenfalls aus Rottal-Inn, war so stark eingeklemmt, dass die Feuerwehr über eine Stunde brauchte, um ihn zu befreien. Danach wurde er mit dem Hubschrauber ins Krankenhaus Schwarzach geflogen. Bereits bewusstlos, wie Spitalssprecher Lars Atorf bestätigte.

Am Sonntag musste der 51-Jährige aufgrund seiner Verletzungen, die "mehrere Körpersysteme schwer betroffen haben", in den künstlichen Tiefschlaf versetzt werden. In den Morgenstunden des Dienstags verstarb er, wie die Polizei mitteilte.

Rückschlag für die Ermittlungen

Nicht nur ein schwerer Schlag für die Angehörigen, sondern auch für die Ermittlungen. Denn der Buslenker konnte von der Polizei nicht mehr zum Unfallhergang befragt werden. "Wir haben zwar andere Zeugenaussagen, aber ob sich die Unfallursache restlos klären lassen wird, ist fraglich. Zumal auch die technische Begutachtung des Unfallwracks noch ausständig ist", informiert die Exekutive. 

Neben dem Buslenker wurden Samstagnacht in Schwarzach noch drei weitere Verletzte aus Schladming eingeliefert. Zwei Personen waren leicht verletzt, einer schwer. Der Mann liegt weiterhin auf der Intensivstation, "ist aber derzeit stabil", so Atorf.