"Aloha" hieß es am Wochenende für die 54 Maturantinnen und Maturanten der HAK Liezen. Unter dem Motto "Hakwaii – Wir surfen die letzte Welle" feierten die Absolventinnen und Absolventen am Samstag in der Ennstalhalle Liezen ihren bevorstehenden Abschluss.

Um 20.30 Uhr startete die Polonaise mit dem Einmarschieren der 31 Tanzpaare, gefolgt von Reden und der Vorstellung der drei Maturaklassen. Die Dekoration hatte einen lockeren Inselflair, so zogen sich Elemente wie Muscheln, Sand und Meer quer durch die Halle. Auch durstig blieb an den vielen Bars wie der "Aloha Bar", der "Tiki Bar" oder der "Bambus Bar" niemand. Köstliche Leckereien gab es am Kuchenbuffet und auch Sturm wurde verkostet.

Ausverkauft trotz anfänglicher Unsicherheit

Insgesamt wurden 1400 Karten für den Ball gedruckt. "Das ist auch die maximale Anzahl an erlaubten Gästen", so Theresa Kabas aus dem Ballkomitee. Zuvor war man besorgt, da man im Vorverkauf nicht alle Karten an den Mann gebracht hatte. "Wir hatten anfangs noch 100 Karten übrig. Bei der Abendkasse waren sie dann aber nach einer Stunde ausverkauft."

Das neunköpfige Komitee begann um die Weihnachtszeit letzten Jahres zu planen: "Bezüglich Corona war es schwierig zu sagen, wie sich die Situation entwickelt. Man weiß nie genau, was im nächsten Monat sein wird und muss einfach riskieren." Das Datum des sonst immer im November stattfindenden HAK-Balls fiel dieses Jahr auf Oktober, um eine höhere Sicherheit zu erzielen. "Im Endeffekt waren wir dann ausverkauft", sagt Kabas zufrieden.

Rosenhoheiten und akrobatische Einlagen

Um 23.45 Uhr wurden Jasmin Mandl und ihr König Marco Wurm zu den Rosenhoheiten gekürt. Schlag Mitternacht gaben die Maturanten ausgefallene Choreografien, Hebefiguren und Saltos zum Besten.

"Von Klasse zu Klasse war die Vorbereitung auf die Mitternachtseinlage ganz unterschiedlich. Die eine Klasse hat seit den Sommerferien geprobt, die andere hat Mittwoch damit begonnen", freut sich Kabas über die gute Harmonie zwischen den Klassen. "So ein Ball schweißt die Klassengemeinschaft stark zusammen."

Tränen und Fokus auf das Maturajahr

Das Highlight für die meisten Maturanten war das Einmarschieren, vorbei an der Familie. "Ich selbst habe etwas geweint. Man realisiert einfach, dass es jetzt wirklich passiert", schildert Kabas.

Die Stimmung für das kommende Maturajahr ist durchwegs positiv. Der Ball stand bis jetzt im Fokus. Es sei angenehm, dass man sich wieder mehr auf die Schule konzentrieren könne. "Man erinnert sich plötzlich, dass die Matura ja erst noch kommt", fügt Kabas abschließend hinzu.