Ihre Kür zum Vorstandsvorsitzenden der Landgenossenschaft Ennstal erfolgte nach jahrzehntelanger Tradition: Die Führungsspitzen kommen aus dem eigenen Unternehmen. Auf den Einsatz von Headhuntern zur Rekrutierung aus anderen Firmen verzichtet man bewusst.
MARKUS GERHARTER: Ja. Wir glauben, dass man in einer Führungsposition bei uns die DNA des Unternehmens kennen und das Genossenschaftsdenken leben muss.

Ihr Vorgänger Bernhard Gruber hat Ihnen bei einem Umsatz von 387 Millionen Euro und einem Gewinn vor Steuern von 9,7 Millionen Euro das beste Ergebnis in der Geschichte der Landgenossenschaft Ennstal hinterlassen. 1476 Mitarbeiter werden beschäftigt. Lautet Ihr logisches Ziel 400 Millionen Umsatz und 1500 Beschäftigte?
Wachstum ja, aber das ist nicht das primäre Ziel. Wir sind kein Unternehmen, das Rekorde erzielen will. In Wirklichkeit sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unser wichtigstes Kapital. Wobei die Situation am Arbeitsmarkt generell für Unternehmen nicht einfacher wird: Allein die Landena-Gruppe sucht derzeit 30 Arbeitskräfte.