„Ich wollte immer schon einen überdimensionalen Schneemann bauen und heuer hat es, auch durch die vielen Schneefälle, gut gepasst“, erzählt Peer. Wobei nur für den unteren Teil des Schneemannes Maschinen als Hilfsmittel verwendet wurden. Der obere Teil besteht aus den Inhalten unzähliger 10 Liter-Kübel Schnee, die händisch in die Höhe gehievt wurden. „Einmal habe ich einen Helfer gehabt“, sonst habe er die Arbeit alleine gestemmt, so Peer, der „drei Wochen lang“ an dem Schneemann gebastelt hat. Vom Boden aus täuschen übrigens die Dimensionen: Der Schneemannkopf hat ganz oben immer noch einen Durchmesser von 1,60 Meter, „da kannst du locker darauf stehen“, und der Hut, der von einem Drahtgestell, ähnlich wie bei den Narzissenfestfiguren gestützt wird, ist alleine 2,65 Meter hoch.

Mehr als 15 Meter hoch ist der Mann
Mehr als 15 Meter hoch ist der Mann © Pliem

Neo-Schneemann-Baumeister Peer ist übrigens auf den Geschmack gekommen und hat noch einiges vor: „Wenn jemand einen größeren, eingezäunten Platz für mich hätte, würde ich noch einmal einen Schneemann beginnen: nur größer, weit größer“. Da hat er einiges vor: Der größte jemals gebaute Schneemann ist eine Schneedame: Zwölf Wochen lang bauten die Bewohner von Bethel im US-Bundesstaat Maine im Jahr 2008 die 37 Meter hohe Figur, die rund 6000 Tonnen wiegt.

Was Gerhard Peer auch interessieren würde: Wie viel Schnee er für seinen Schneemann gebraucht hat und wie schwer der Koloss ist: „Vielleicht kommt ein Mathematiker in Obersdorf vorbei und rechnet mir das aus.“