Der Welschlauf ist zwar als der schwierigste, aber auch als schönster und geselligster Marathon bekannt. Er zählt zu den fünf größten Laufveranstaltungen Österreichs. Mittlerweile wurde er zum 15. Mal bei idealem Laufwetter gestartet, in den ungeraden Jahren immer von Ehrenhausen nach Wies. Der Welschlauf ist eine besondere Herausforderung für Läufer und Walker, sind doch auf der gesamten Streckenlänge 1440 Höhenmeter zu bewältigen.

Aus den Bundesländern. "Viele Athleten kommen aus anderen Bundesländern, aber auch aus Deutschland, Slowenien und der Schweiz. Der Welschlauf stellt für viele einen Fixtermin dar", freuen sich die Organisatoren Claudia Pronegg-Uhl und "Welschvater" Gunther Hasewend über den enormen Zuspruch. Denn allein beim Marathon sind über 300 Läufer gestartet, darunter 116 Staffelläufer. Denn als Besonderheit zum Jubiläum gab es erstmals eine Vierer-Staffel beim Marathon, worüber viele Läufer begeistert waren. Das Flair dieses Laufes hat es den Athleten angetan.

"Einmaliges Erlebnis." So meinte eine Gruppe von fünfzehn Personen aus Winhering (Deutschland): "Für uns ist es immer wieder ein einmaliges Erlebnis und ein richtiger Familienausflug. 2005 haben wir schon einmal als Gretzl gewonnen, heuer hat es leider nicht ganz geklappt." Oder das Gretzl "Panther" in Lederhosen, das sich aus Läufern aus einigen Bundesländern zusammensetzt: "Uns hat der Welschriesling zusammengeführt. Wir sind schon zum zwölften Mal dabei. So a Gaude gibt es nur hier." Der gleichen Meinung sind auch die "Schlümpfe" aus Eisenerz, die "Laufhasen" aus Graz.

Sportliche Topleistung. Mit Spannung blickten die Zuschauer beim Marathon dem Duell des Vorjahressiegers Andreas Schleipfner (ATV Irdning) gegen Hannes Kranixfeld (MSC Rogner Bad Blumau) entgegen. Diesmal wurde Schleipfner gleich um zwölf Minuten abgehängt. Bei den Damen gewann die Grazerin Daniela Gerasdorfer vor Silja Rohlfing (GER) und Maria Gabbichler (Baierdorf). Beim Halbmarathon siegte der Kärntner Markus Poll knapp vor Walter Götzinger (LC Cafe Haferl).

"Harte Partie". "Es war zwar schön zu laufen, aber wegen der großen Höhenunterschiede eine harte Partie. Beim Welschlauf überwiegt wohl das Gesellschaftliche", meinte der Sieger Kranixfeld. Vorjahressieger Rene Masser vom LTC Deutschlandsberg musste heuer beim Viertelmarathon den ersten Platz mit Joze Mori vor Hans-Peter Kapfensteiner (LTC Deutschlandsberg) teilen.