Sie haben die Schi-WM wieder nach Österreich geholt - und das mit zehn von 16 Stimmen im ersten Wahlgang. Wie war dieser Erdrutschsieg möglich?
PETER SCHRÖCKSNADEL: Es war keine leichte Ausgangsposition, auch wegen der bekannten Probleme im Vorfeld. Es war viel Überzeugungsarbeit bei meinen Freunden im Vorstand, aber das sind ja alles honorige Herren, die sich von niemandem dreinreden lassen durch solche Dinge. Es war klar: Schladming ist eine tolle Bewerbung, es ist alles fertig, es gibt keinen Ärger mit Umweltbehörden und vieles andere mehr.

Was hat dieser Erfolg für Sie für eine Bedeutung?
SCHRÖCKSNADEL: Es war mein letztes Ziel. Nein, falsch: Es war eines meiner großen Ziele. Und ich kann es im Moment nicht in Worte fassen, aber es ist sowas wie Stolz und Freude.

Sie haben aber dafür Ihren Sitz im Council der FIS geopfert.
SCHRÖCKSNADEL: Ich habe vor der Bekanntgabe der Abstimmung keinem meiner Freunde im Council vorher gesagt, dass ich nicht mehr kandidiere. Sie waren alle sehr traurig. Es war kein Opfer, sondern es ist so: Ich habe ein gewisses Alter erreicht, ich will auch eine gewisse Lebensqualität. Und ich will mich neben dem ÖSV mit aller Kraft der WM in Schladming widmen. Deshalb habe ich den Sitz zurückgelegt.

Ein schwerer Schritt?
SCHRÖCKSNADEL: Um ehrlich zu sein, ja. Ich habe im Council viele Freunde gefunden. Und ich werde versuchen, diese Freundschaften zu pflegen. Aber ich will auch mithelfen, die WM zu einem Erfolg zu machen.