Am Samstag steht beim Landesliga-Auftakt auch das Duell Irdning gegen den GAK auf dem Spielplan. Wie berichtet hat der steirische Verband beschlossen, in allen Ligen nur noch einen Nicht-Österreicher einlaufen zu lassen. Irdning, das 2007 mit fünf Ausländern aufmarschiert ist, will sich dem aber nicht beugen.

Geschütze. "Auch der Verband muss sich an das EU-Recht halten", tönt Irdning-Chef Peter Schöttl, der "Diskrimierung aufgrund der Staatsangehörigkeit" ins Treffen führt. Der Verein hat daher am Dienstag beim Bezirksgericht Graz West eine "Einstweilige Verfügung" beantragt, die dem Titelverteidiger erlauben soll, mit mehreren Legionären anzutreten. Der GAK ging am Dienstag bei der Teampräsentation noch davon aus, dass das Match mit 9:0 für die Grazer gewertet wird, sollte Irdning mehr als einen Legionär einsetzen. Gibt das Gericht dem Irdning-Antrag statt (die Entscheidung soll bis Freitag fallen), dürfen die Obersteirer aber mit ihren Legionärs-Geschützen auffahren.

Eigenbauspieler. Wie die Partien gewertet werden, würde dann erst nach Meisterschaftsende vor Gericht entschieden. Der GAK tritt heuer übrigens ohne Legionäre an. "Wir wollen längerfristig ein schlagkräftiges Team aus Eigenbauspielern formen. Vielleicht kehren wir so in ein paar Jahren wieder in die Superliga zurück", sieht es Obmann Rudolf Zahlbruckner. Bei den Damen (Staatsliga B) nimmt man hingegen einige Ausländerinnen in Anspruch. Zahlbruckner: "Das ist ganz bewusst, weil wir hoffen, in zwei Jahren dieses Niveau mit unseren eigenen Spielerinnen halten zu können."