Extrem – mit diesem Begriff lässt sich das heurige Wetter wohl am besten zusammenfassen: War es Anfang des Jahres deutlich zu trocken, ist es seit April zu feucht. Vor allem seit Sonnwend, also seit 20./21. Juni, kommt der Regen in rauen Mengen vom Himmel: Getroffen hat es mittlerweile fast die gesamte Steiermark: Waren es Ende Juni das Palten- und Mürztal, blieben die Gewitterwolken Anfang Juli rund um Obdach und in der Weststeiermark hängen. Am 7. Juli meldeten Liezen, Donnersbach und Lassing neuerlich Unwetter. Mitte Juli war das Aichfeld das "Epizentrum“ der Unwetter (Details siehe Grafik rechts). Über 300 Liter pro Quadratmeter hat es in den vergangenen vier Wochen in der nördlichen Obersteiermark geregnet – so viel wie fast nirgends sonst wo in Österreich. Südlich davon bis ins Grazer Becken hinein waren es immerhin noch beachtliche 200 bis 300 Liter. Zum Vergleich: Im nördlichen Niederösterreich gab es zur selben Zeit Regionen mit unter 50 Liter Niederschlag pro Quadratmeter.