Nach dem gestrigen Bericht der Kleinen Zeitung, dass die kürzlich freigewordene Stelle der Expositurleitung in Gröbming noch nicht ausgeschrieben ist, wittert die FPÖ „schwarzen Postenschacher“. Weshalb diese „wichtige Stelle monatelang unbesetzt bleiben soll“, sei für die Freiheitlichen „nicht nachvollziehbar“.

Bei der FPÖ „schrillen alle Alarmglocken“, weil ÖVP-Nationalratsabgeordnete Corina Scharzenberger den Posten als „Trostpflaster im Falle eines möglichen Mandatsverlust“ bekommen solle, heißt es in einer Aussendung.

Nachbesetzung „mit Argusaugen“ beobachten

„Es kann nicht sein, dass aufgrund des drohenden Scheiterns der Volkspartei bei den kommenden Nationalratswahlen vorhandene Spitzenposten in der öffentlichen Verwaltung unter der Hand an ÖVP-Funktionäre vergeben werden“, sagt Albert Royer, FPÖ-Bezirksparteiobmann und Landtagsabgeordneter.

Man werde die Nachbesetzung der Expositurleitung jedenfalls „mit Argusaugen beobachten“, kündigt er an. Denn diese solle über die notwendigen fachlichen Voraussetzungen verfügen, das Parteibuch dürfe kein ausschlaggebender Auswahlgrund sein.

„Lehne Gerüchte zutiefst ab“

Die angesprochene Corinna Scharzenberger zeigt sich entrüstet: „Ich lehne solche Gerüchte zutiefst ab. Es wird nach einem transparenten Bewerbungsverfahren nur der/die am besten geeignete Kandidat oder Kandidatin zum Zug kommen.“ Sie fügt hinzu: „Ich bitte hier dieser wichtigen Personalentscheidung für unsere Region nicht durch sinnloses politisches Kleingeld wechseln die Seriosität abzuschlagen.“

Die ÖVP-Nationalratsabgeordnete konzentriere sich „auf meine Aufgaben im Bezirk und im derzeitigen Untersuchungsausschuss. Und würde es auch meinen politischen Mitbewerbern raten, sich mehr auf Inhalte zu konzentrieren, als Gerüchte in die Welt zu setzen“.