Sie werden Sternenkinder genannt - jene Kinder, die während der Schwangerschaft, kurz vor oder kurz nach der Geburt versterben. In den meisten Fällen werden sie in einem Sammelgrab bestattet. „Den Eltern fehlt so aber eine Stätte, wo sie um ihre Kinder trauern können“, sagt Christine Rainer, Leiterin des Hospizteams Liezen und Umgebung. Im Zuge der Begleitungen schwer kranker und sterbender Menschen „erfahren wir sehr oft von Sternenkindern. Früher war das ein Tabuthema, über Fehlgeburten beispielsweise hat man nicht geredet“, erklärt Rainer. Auch bei Trauerbegleitungen, die das Hospizteam ebenfalls durchführt, sind Sternenkinder immer wieder Thema. Deshalb entstand schon 2019 die Idee, in Liezen eine Gedenkstätte zu errichten. „Durch Corona hat sich alles verzögert“, so die Hospizteam-Leiterin.