Wenn sich am Dienstag um Punkt 17.45 Uhr der erste Riesentorläufer aus dem Starthaus auf der Planai katapultiert, klettert der Puls der Skination Österreich in ungeahnte Höhen. Damit sich die Bewohner des Bezirkes Liezen genau das aber schon Stunden vorher ersparen - zumindest wenn sie mit dem Auto in der Region unterwegs sind - appelliert die Polizei, nicht unbedingt notwendige Fahrten am Dienstag und Mittwoch eher bleiben zu lassen.

Grundsätzlich würden zwar für die Anreise zu den Schladminger Weltcuprennen keine gröberen Probleme erwartet, erklärt Polizist Kurt Lassnig, der für An- und Abreise der Fans zuständig ist. „Wir rechnen an beiden Tagen ungefähr ab 14 Uhr mit der Anreisewelle der Fans“, so Lassnig, „wir erwarten aber eigentlich keine größeren Probleme.“ Durch die Tatsache, dass zwei Weltcuprennen stattfinden, gehen die Verantwortlichen davon aus, dass mehr Skifans als früher einen Kurzurlaub in der Region verbringen und so mit öffentlichen Verkehrsmitteln kommen.

Kartenkontingente verringert

Dazu hätten die Organisatoren des Schladminger Weltcup-Doppels die Kartenkontigente für die einzelnen Rennen deutlich verkleinert, was sich natürlich auch auf die Anreise auswirken sollte, rechnet Kurt Lassnig vor. Trotzdem sei aber natürlich am Dienstag und Mittwoch ab dem frühen Nachmittag mit verstärktem Verkehrsaufkommen auf der Ennstalbundesstraße und auch auf dem Autobahnzubringer Liezen zu rechnen.

Die Ampeln in Liezen per Hand zu steuern, sei aktuell nicht vorgesehen, sollten sich aber doch Probleme bei der Stadtdurchfahrt ergeben, werde man schnell reagieren. Um die Verkehrssituation nicht weiter zu verschärfen, vor allem aber um den einheimischen Autofahrern eventuelle Wartezeiten zu ersparen, rät die Polizei, nicht unbedingt notwendige Fahrten der Region an den frühen Nachmittagen am Dienstag und Mittwoch, wenn geht zu verschieben.

Viele Straßen nicht befahrbar

Ähnliches gelte auch für all jene, die abseits der Rennen, Erledigungen in Schladming geplant haben. Beinahe im gesamten Stadtgebiet gebe es im Zuge der Weltcuprennen temporäre Halte- und Parkverbote, dazu seien viele Straßen wegen der erweiterten Fußgängerzonen und der Aufbauten für die Rennen vorübergehend nicht befahrbar. Auch hier gelte, wer nicht unbedingt nach Schladming hineinfahren muss, sollte es während des Weltcup-Gastspiels lieber lassen.

Eine klare Warnung kommt vonseiten der Exekutive an jene Sportfans, die das Rennen oder die Weltcupmeile besuchen möchten und auf einen Parkplatz in der Stadt spekulieren. „Für die Besucher gibt es Großparkplätze im Osten und im Westen der Stadt, von denen das Renngelände jeweils gut zu Fuß erreichbar ist“, erklärt die Polizei. In der Stadt selbst gebe es keine Parkmöglichkeiten für Besucher und wer es trotzdem versucht, müsse damit rechnen, dass sein Auto abgeschleppt wird, sollte es in einer Verbotszone parken oder die Zufahrt von Bussen, Einsatzfahrzeugen etc. behindern.