Die B 146 (Gesäusestraße) ist derzeit im Bereich Abzweigung Johnsbach auf rund 50 Metern Länge nur einspurig befahrbar. Der Grund: ein Felssturz. Mehr als 200 Kubikmeter Felsmasse haben sich aus dem neben der Straße liegenden Hang gelöst. „Den Großteil davon hat ein technisches Schutzbauwerk aufgefangen, der Rest ist daran vorbei auf die Straße gefallen“, sagt Landesgeologe Marc-Andre Rapp. Passiert sei der Felssturz vor einigen Tagen, nach der Beurteilung am frühen Donnerstagnachmittag sei ein erhöhtes Gefahrenpotenzial festgestellt worden.
Als Sofortmaßnahme wurde der Schuttkegel hinter dem Schutzbauwerk abgetragen. „Es rieselt von oben permanent nach. Wir reden hier von Gesteinsbrocken in der Größe von Streichholzschachtel bis Kinderkopf“, berichtet der Geologe vom Ort des Geschehens. Den Schuttkegel abzugraben sei notwendig, damit es nicht zu einem sogenannten Schanzeneffekt komme. Sprich, Gestein, das nachkommt, über das Schutzbauwerk auf die Fahrbahn springt.
Zweite Maßnahme ist die Errichtung von Betonleitwänden, die einen Meter hoch sind. Die Fahrbahn Richtung Hieflau wurde gesperrt, eine Komplettsperre der B 146 in dem betroffenen Bereich sei nicht notwendig, heißt es. In der kommenden Woche werde mit der Felsräumung begonnen, die mehrere Tage in Anspruch nehmen wird.