Alain Delon, Marcello Mastroianni, Tony Curtis – es gibt kaum einen Superstar, neben dem Marisa Mell nicht vor der Kamera gestanden ist. Doch die Karriere der Grazerin war nur von kurzer Dauer, selten konnte sie ihre schauspielerischen Fähigkeiten wirklich zeigen, meist hatte sie ihre Engagements schlicht ihrer Schönheit zu verdanken.
Zu diesem Schluss kam nicht nur ihre Kollegin Erika Pluhar, auch Markus Mörth, Regisseur des anlässlich der Diagonale gezeigten Films „Die Feuerblume“, konstatiert: „Sie hatte zwei Leben, und ihre Karriere zeigt vor allem im Licht der MeToo-Bewegung schonungslos die Rolle der Frau im Filmgeschäft der damaligen Zeit.“