Donnerstagnachmittag kam es in Graz neuerlich zu einem Vorfall in einem Mehrparteienhaus, bei dem eine Pensionistin verletzt wurde. Ein Zusammenhang mit den bereits bekannten Raubberfällen wird von der Polizei vermutet. Gegen 15:45 Uhr wurde die 84-Jährige im Stiegenhaus eines Mehrparteienhauses in der Herbersteingasse von einer Nachbarin auf dem Boden liegend und stark benommen gefunden. Die Frau wurde mit Verdacht auf Gehirnerschütterung in das UKH Graz eingeliefert. Erst rund eine Stunde später wurde die Polizei von dem Vorfall verständigt. Die 84-Jährige hatte keinerlei Erinnerungen an den Vorfall. Sie konnte lediglich angeben, dass offenbar ihre Geldbörse aus ihrer Handtasche verschwunden sei. In der Geldbörse habe sich nur ein geringer Bargeldbetrag befunden. Die Befragung von Anrainern ergab keine Hinweise auf die Täterschaft. Aufgrund der Ähnlichkeit mit den bereits bekannten Raubüberfällen in Graz wird aber ein Zusammenhang vermutet.
Fahndung
Erst Donnerstag kam ja endlich Bewegung in die Fahndung nach dem oder den Goldketten-Räubern von Graz. Am Nachmittag veröffentlichte die Polizei zwei Fahndungsbilder. Die beiden Männer auf den Fotos stehen im dringenden Verdacht, etwas mit der Raubserie zu tun haben, heißt es bei der Polizei.
Aufgenommen wurden die Bilder von einer Überwachungskamera einer Straßenbahn. Die beiden Männer haben sich verdächtig gemacht, indem sie eines der Opfer verfolgten, erfuhr die Kleine Zeitung. Näheres wollte die Polizei aus kriminaltaktischen Gründen nicht bekannt geben. Der Tatverdacht sei jedoch hinreichend für eine Öffentlichkeitsfahndung, hieß es.
Hinweise zur Identität der Verdächtigen an den Journaldienst des Kriminalreferats (Tel. 0 59 133 - 65 3333) oder jeder Polizeiinspektion!
Opfer spricht über den Überfall
Brigitte P. (69) wurde am Mittwochnachmittag von einem Räuber im Flur ihres Wohnhauses in der Neuholdaugasse überfallen. Hier schildert sie den Überfall im Video.