Polizeistreifen, Straßensperren - stundenlang war der Bereich zwischen Südtirolerplatz und Mariahilferstraße in Graz am Mittwochabend gesperrt. Wie Josef Klamminger, der Landespolizeidirektor der Steiermark bestätigte, hatte es eine Drohung im Internet gegeben.
Über einen Messenger-Dienst im Internet sei die Information eingetroffen, wonach in der Mariahilferstraße in Graz ein Sprengsatz explodieren könnte. Die Einsatzkräfte führten daraufhin Durchsuchungen durch, hieß es auf Twitter. Diese verliefen negativ, weshalb schließlich am späten Abend Entwarnung gegeben werden konnte.
Die Drohung war den Angaben zufolge gegen kein bestimmtes Objekt gerichtet. Daher wurde der Bereich sogleich großräumig für den Personen- und Fahrzeugverkehr gesperrt. Die Durchsuchungen hätten angeforderte Spezialkräfte durchgeführt. Die weiteren Ermittlungen bezüglich Herkunft der Informationen liefen, hieß es.
Hier das Protokoll des Einsatzes:
22.58 Uhr: Der Einsatz ist zu Ende, die Sperren werden aufgehoben. Die Polizei bedankt sich via Twitter bei der Bevölkerung für die "vorbildliche Kooperation mit uns".
22.33 Uhr: "Lage nach wie vor ruhig, wir sind in Kürze fertig", informiert die Polizei.
Im Grazer Zentrum: Entwarnung nach Bombendrohung
22.11 Uhr: Laut Polizei keine Änderung der Lage - alle Durchsuchungen bisher negativ. "Wir rechnen damit, den Einsatz bald beenden zu können."
22.02 Uhr: Die Grazer Polizisten bekamen Verstärkung durch Kollegen aus dem Bezirk Graz Umgebung.
Die Cobra ist nicht im Einsatz, aber in Alarmbereitschaft.
21.57 Uhr: Experten des Entschärfungsdienstes vom Innenministerium suchen mit einem Sprengstoffspürhund Tiefgarage und ein Haus nach dem anderen ab, bisher alles negativ.
21.50 Uhr: Erste Durchsuchungen verliefen negativ. Laut Polizei wird der Sperrbereich schrittweise verkleinert. Gäste in Lokalen berichten, dass die Polizei hereingekommen sei und sie informiert hätte, dass es eine Drohung gebe - evakuiert wurde nicht.
Auch im Kunsthaus wurden die Besucher einer Veranstaltung gebeten, das Gebäude zu verlassen.
Die Polizei hat mittlerweile Twittermeldungen dazu verfasst.